Noch einmal drei DM-Medaillen für die QTSV-Masters
Zum zweiten Mal nach der Premiere im Jahr 2010 traf sich die Deutsche Masters Elite in Bremen, um die Meister auf der Kurzbahn auf den kurzen Strecken zu ermitteln. Die mittlerweile beliebteste Meisterschaft im nationalen Kalender zog 260 Vereine aus allen Landesverbänden mit über 1.000 Teilnehmern und mehr als 3.600 Einzel- und Staffelmeldungen an. Der LSN stellte dabei mit 718 Meldungen (230 Teilnehmer) aus 60 Vereinen hinter dem Landesverband NRW mit Abstand die meisten Meldungen und Teilnehmer. Aus Quakenbrück hatten sich vier Aktive für eine Teilnahme entschieden. Mit drei weiteren Medaillen, vier Bestzeiten sowie sieben Saisonbestmarken kehrten die Artländer Schwimmer nach der zweittägigen Meisterschaft zurück.
Deutscher Vizemeister wurde Heiko Boknecht in der AK 45 in einem packenden Rennen über 100m Brust in glänzenden 1:11,46. Bronze sicherte er sich über 100m Schmetterling (1:05,81). Hinzukommen zwei gute Plätze über 100m Lagen (1:07,00) bzw. 100m Rücken (1:09,59).
Über seine erste Einzelmedaille bei einer deutschen Meisterschaft freute sich Winfried Reumann als Dritter in der AK 70 über 100m Schmetterling. Auf den sechsten Platz schwamm er über 100m Brust. Die Ränge sieben und acht erreichte er über 100m Lagen bzw. 50m Schmetterling.
Mit zwei starken vierten Plätzen bestätigte Christina Tapken ihre anhaltend starke Form. Über 100m Schmetterling bestätigte die 24 Jährige in 1:08,90 ihre Top-Zeit vom Bundesfinale in Gelsenkirchen. Im letzten Rennen der Veranstaltung schwamm in hervorragenden 1:02,40 über 100m Freistil ebenfalls auf den nicht erwarteten Platz. Auf der 50m Freistilsprint verbesserte sie sich auf 0:28,97.
Vierter QTSV-Akteur in der Hansestadt war Hartmut Lorenz. Bei seinen letzten Starts der Zugehörigkeit zur AK 55 konnte er sich zweimal in den TOP8 platzieren. Dies gelang ihm als Sechster über 100m Schmetterling (1:26,93) sowie als Achter auf dem Schmetterlingsprint (0:35,33) jeweils mit Saisonbestzeit. Persönliche Bestzeit bedeuteten sogar seine gute Zeit von 0:40,66 über 50m Brust.
Bei den Kurzbahnmeisterschaften stehen nur 50m und 100m Strecken auf dem Programm sowie Staffeln über 4*50m Freistil, Brust und Lagen der Männer und Frauen. Zudem zwei gemischte Staffeln über 4*50m Lagen und Freistil. Lob von allen Seiten erhielt das Organisationsteam des Bremer SC, denn die Veranstaltung wurde trotz der vielen Teilnehmer absolut professionell durchgeführt. Beginnend vom Vorstart, über die Starts,. das „Abräumen“ der Trainingsbekleidung, das Catering und das schnelle Protokoll. Denn beim Verlassen der Halle zum Ende des Wettkampfes konnte alle Teilnehmer ihre Urkunden mit nach Hause nehmen. Im Vorjahr in Essen war dies noch ganz anders. Auch die Siegerehrungen konnten alle zeitnah durchgeführt werden.
Für die Gastgeber vom Bremer Sport-Club gab es einen besonderen Grund, die Meisterschaften dieses Jahr zu veranstalten, denn in der Stadt wird der Abriss des Unibads mit seinen zehn 50-Meter-Bahnen, die sich auf 25 Meter verkürzen lassen, diskutiert. Die DM sollte deshalb die Bremer "in ihrem Kampf für eine neue Halle unterstützen", hatte Isolde König vom DSV im Mai gegenüber swim.de erklärt.