Langbahnauftakt nach Maß mit neun Vereins- und vier Kreisrekorden
27 Titel und 3 Pokale bei Bezirksjahrgangs- und Mastermeisterschaften
Mit zwölf Aktiven reiste die Quakenbrücker Schwimmabteilung zu den Bezirksmeisterschaften in das Nettebad Osnabrück. Nach Beendigung der zweitägigen Veranstaltung standen erstaunliche neun Vereins-, vier Kreis- sowie zahlreiche persönlichen Bestzeiten im Notizbuch. In der Jahrgangswertung wurden sechs Titel bei 9 weiteren Medaillen, in der Masterswertung 21 Siege bei drei weiteren Medaillen gewonnen. Hinzukommen kommen drei Pokale für die besten Leistungen bei den Masters.
Sehr präsent waren die Damen, die für alle Rekorde verantworlich waren. Anka Lukannek schaffte auf der 50m Bahn vier Vereins- und zwei Kreisrekorde. Zudem erreichte sie drei Vize-Bezirksmeisterschaften. Wie alle QTSVer schwamm sie aus dem vollen Training 0:28,48 über 50m Freistil, 1:02,29 bzw. 1:01,74 über 100m Freistil sowie 2:18,77 über 200m Freistil. Auf der Kurzdistanz fehlten nur 2/100 zur Kreisrekord, über 200m Freistil ist es ebenfalls nicht mehr weit. Auf ihrer Lieblingsstrecke 100m Frestil verbesserte sie ihren eigenen KR dann zweimal. Sie verbuchte vier Jahrgangstitel. Drei Vereinsrekorde und fünf Bestleistungen waren die ebenfalls sehr gute Bilanz von Lidia Hackmann. Auf den Bruststrecken überzeugte sie in 0:37,38, 1:20,21 bzw. 2:56,04. Über 400m Freistil schlug sie Anka im direkten Vergleich um 4/100 Sekunden (5:09,08). Lidia musste wurde je dreimal Vizemeisterin und Dritte und liess stets die erfolgsverwöhnten Osnabrücker hinter sich. Zwei weitere Vereinsrekorde, einen Kreisrekord und den Pokal für die zweistbeste Leistung bei den Masters verbuchte in einem weiteren erfolgreichen Wettkampf Christina Tapken. Kreisrekord bedeuteten starke 1:10,60 über 100m Schmetterling. Auf der halben Distanz fehlt nicht mehr viel zum Kreisrekord, aber 0:31,21 bedeuteten Vereinsrekord. Ihre beste Leistung gelang zum Ende der Meisterschaft mit 1:03,54 über 100m Freistil. Hierfür gewann sie hinter "Vereinskameradin" Nicole Heidemann den Pokal für die zweibeste Mastersleistung bei den Damen. Das Quartett mit Leah Frese gelang noch Platz 2 und KR über 4*200m Freistil in 10:23,44. Die Frauen gewannen somit vier offene Medaillen.
Die fünfte offene Medaille gewann Tranier Christian Gärtner. Über 100m Schmetterling musste er nur Lokalmatador Jonas Bergmann den Vortritt lassen und wurde in schnellen 1:00,21 Bezirksvizemeister. Meister wäre er über 400m Freistil geworden, jedoch startete er in der Masterswertung. Für 4:26,02 erhielt er dafür den Pokal für die beste Leistung bei den Masters. Auf den zweiten Platz kam hier Heiko Boknecht mit seiner guten Zeit von 1:15,27 über 100m Brust. In der Jahrgangswertung kam Michal Adamczyk zu zwei Erfolgen und zwei Vizemeisterschaften mit jeweils neuer Bestmarke trotz sich anbahnender Krankheit. Daher musste er auch am zweiten Wettkampftag auf seine Starts und weitere Titel verzichten.
Einige QTSVer schwankten bei den Meldungen zwischen offener bzw. Jahrgangswertung oder Masterswertung. Tina startete bei sechs Starts zweimal bei den Masters und lag hier locker vorne. Gleiches galt auch für Christian über 400m Freistil. Heiko startete nur über 200m Schmetterling in der offenen Wwertung und wurde hier Vierter. Ansonsten gab es fünf Erfolge in seiner AK. Auf sechs Meisterschaften kam Winfried Reumann. Ebenfalls fünfmal erfolgreich war Hartmut Lorenz. Er freute sich über eine schnelle 50m Freistilzeit (0:31,14/QTSV-Bestzeit) sowie sehr ansprechende Brustzeiten. Als ältester Starter der Bezirksmeisterschaften verdiente sich Heinz Boknecht den Reskept der Zuschauer als Sieger über 50m Brust und 50m Freistil. Marco Bieler startete erstmals in der Masterswertung. Persönliche Bestleistung schwamm er über 50m Freistil. Zu einem Start reiste Hartmut Anneken an. Über 400m Freistil platzierte er sich in 5:00,91 hinter Heiko auf Platz.
Die diesjährigen Bezirksmeisterschaften verzeichneten mit 2.148 Meldungen einen deutlichen Rückgang. Sowohl bei den Meldungen - fast 600 Meldungen weniger - als auch bei den Teilnehmern - minus 200 - blieben die Zahlen hinter den Erwartungen zurück. Die Zahl der teilnehmenden Vereine bleib hingegen fast gleich. Der enorme Rückgang ist sicher auch den teilweise sehr hohen Pflichtzeiten geschuldet, die insbesondere auf den 50m Strecken schneller waren als bei den zugegebenermaßen nicht so schnellen LSN-Pflichtzeiten. Qualität hat den ihren Preis ist eine Sicht. Aus QTSV-Sicht war dies aber eher sekundär, die Meldungen lagen auf Vorjahresniveau. Die Leistungen lagen aber über dem Vorjahreniveau, so dass alle zufrieden nach Hause ins Artland fahren konnten.