Quakenbrücker Delegation lässt Zeiten purzeln
Bei den Landeskurzbahnmeisterschaften 2016 Hannover waren mit Lidia Hackmann, Ulrike Nestmann und Michal Adamczyk drei Quakenbrücker Aktive am Start. Alle drei konnten schon bei den Bezirksmeisterschaften Ende Oktober mit überragenden Leistungen überzeugen und haben somit die eigenen Erwartungen sehr hoch gelegt. Die lange und intensive Vorbereitung auf die Kurzbahnsaison tat ihr übrig dazu.
Den ersten Start am Samstag hatten alle drei über 50m Brust. Hierbei wurden jeweils neue Bestzeiten erzielt und ein perfekter Auftakt in den Wettkampf gelegt.Über 200 Brust lieferte Ulrike erneut eine unfassbare Leistung ab und verbesserte ihre persönliche Bestzeit, die sie vor zwei Wochen erst um zehn Sekunden verbessert hat, erneut um gute drei Sekunden. Mit einer Zeit von 2:42.56 setzte sie einen neuen Vereinsrekord. Auch Lidia (2:47,44) und Michal (2:28,47) erzielten neue Bestzeiten. Michal blieb damit das erste Mal unter der 2:30 Minuten Grenze und lehrt dem einen oder anderen im Verein das Fürchten. Im folgenden Rennen über 100m Lagen führten Ulrike und Michal ihre Rekordjagd fort und setzten auch hier neue persönliche Bestmarken.Die 100m Lagen waren für die Quakenbrücker auch der Abschluss eines sehr erfolgreichen ersten Tages und ließen sehr gut gelaunte SchwimmerInnen zur Unterkunft aufbrechen. Die Freude und Vorfreude sorgte auch den ganzen Abend für ausgelassene Stimmung.
Der zweite Tag begann für alle Aktiven mit einem kräftigen Frühstück. An dieser Stelle einen Dank an Sibylle Nestmann. Gut gefrühstückt zeigten sich die drei Aktiven über 200m Lagen weiterhin in guter Form, wobei Michal mit starken 2:16,64 hervorzuheben ist. Hier fehlt ihm nur knapp eine Sekunde um seinem Trainer den Vereinsrekord wegzunehmen. Auch über die folgenden 100m Brust knackte Michal die nächste Schallmauer und blieb mit 1:09,36 erstmals unter 1:10. 1:16,32 von Ulrike und 1:17,54 von Lidia rundeten das Ergebnis über 100m Brust ab. Ins Rennen um die Landesmeisterin im Jahrgang 2000 über 400m Lagen ging Lidia. Hier schaffte sie durch eine bärenstarke Leistung in 5:28,86 nicht nur eine Steigerung ihrer Bestzeit von knapp zehn Sekunden, sondern auch einen Kreisrekord. Das letzte Rennen der Landesmeisterschaften bestritt Michal über 200m Freistil. Hier hätte der Druck nicht höher sein können. Denn durch die hervorragenden Leistungen war eine Zeit um die zwei Minuten nicht abwegig. So manch einer sprach gar von einer Zeit von unter zwei Minuten. Michal ließ sich dadurch aber nicht verrückt machen und nahm mit seiner gewohnten Ruhe den Kampf gegen die Zeit in Angriff. Nach 2:01,54 Minuten schlug er an. Ob diese gut zwei Minuten für das Trainerteam nervlich, oder für Michal körperlich anstrengender war, vermag man nicht zu sagen. Unbestritten hoch zu bewerten ist diese Leistung. Nach einem anstrengenden Wochenende noch so eine Leistung zu zeigen, ist sehr beachtlich und kann für jeden Schwimmer als Beispiel gelten.
Ein sehr erfolgreiches Wochenende ging damit zu Ende und die Schwimmer konnten erschöpft, aber überglücklich die „Baustelle“ Stadionbad verlassen. Aufgrund der Renovierungsmaßahmen, mussten die Schwimmer mit Umkleidecontainer außerhalb des Bades vorlieb nehmen, ließen sich dadurch aber nicht beeinflussen. Das Ergebnis von 16 Bestleistungen, neun Medaillen zwei Vereins- und einem Kreisrekord bestätigt die harten und intensiven Trainingseinheiten und belohnt für viele anstrengende Kilometer im Wasser. Das Trainerteam um Christian Gärtner, Heiko Boknecht und Malte Stühmeier zeigt sich mehr als zufrieden und hat großen Respekt vor der Disziplin, die die Drei sowohl am Wettkampftag als auch im Training an den Tag legen.