Yannick Riepe ragt heraus - Fünfköpfiges QTSV-Team mit durchwachsenem Ergebnis
Exakt 100 Vereine sorgten mit 3.108 Meldungen für ein Rekordmeldeergebnis bei den diesjährigen Landesmeisterschaften. An zwei Tagen schwammen 735 Sportler um Jahrgangs- und offene Titel des Landesschwimmverbandes Niedersachsen. Nach den durchgängig sehr guten Ergebnissen in den vergangenen Jahren, blieben die Ergebnisse in diesem Jahr zu oft hinter den Erwartungen zurück. Erfreuliche Ausnahme war der 14Järige Yannick Riepe, der bei der sechs Starts fünf neue persönliche Bestleistungen schwamm. Mit regelrechten Leistungsexplosionen schaffte er gleich zweimal die erstmalige Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften. Die einzigen Medaillen sicherte sich Ulrike Nestmann. Über 100m und 200m Brust (1:19,34/2:55,15) gewann die 16Jährige die Vizemeisterschaft in ihrem Jahrgang. Die 100m Brustzeit auch gleichzeitig die beste weibliche QTSV-Leistung (528 FINA-Punkte).
Leider gelang es ihr nicht, die sehr guten Trainingsergebnisse umzusetzen, zu sehr hatte sie die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im Hinterkopf. Till Küthe, sechsmal qualifiziert, zeigte seine beste Leistung über 50m Freistil (29.95). Auf den drei Bruststrecken lag er pro 50m je eine Sekunde hinter seine Bestleistung. Eine gute Landesmeisterschaft schwamm Lidia Hackmann. Personal Best bedeuteten 29,49 über 50m Freistil und insbesondere auf den Langstrecken 200m Brust und 200m Freistil (2:58,90/2:23,85) spielte sie ihre Ausdauer, manifestiert im einem 14tätigen Triathlon-Trainingslager des Landeskaders, aus. Lidia war siebenmal am Start. In der offenen Klasse stellte Martin Kesse sein Leistungsvermögen unter Beweis. Mit 55,83 über 100m Freistil (593 FINA-Punkte) bleib er erstmals zum dritten innerhalb einer Saison unter 56 Sekunden und lag nur 1/10 Sekunde über seiner Saisonbestzeit. Die bisher schnellsten Zeiten innerhalb der QTSV-Schwimmabteilung schwamm er über 50m und 200m Freistil.
Seinen bisher besten Wettkampf schwamm Yannick Riepe. Zu Beginn der Meisterschaft schaffte er in 33,04 seine erste Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften als Zehnter. Eine Riesenleistung waren 2:34,28 über 200m Rücken .Als hervorragender Sechster steigerte er seine eigene Bestleistung aus dem März um über neun Sekunden. Ebenfalls Rang sechs bedeuteten 1:11,27 über 100m Rücken sowie zweite Qualifikation für die Norddeutschen (NDM).
Das Fazit von Trainer Christian Gärtner fiel entsprechend ernüchternd aus. Die Zahl der Qualifikanten für die NDM erhöhte sich zwar wiederum, jedoch fehlten die richtigen Ausreißer nach oben. Als Ursache machte er fehlte Fokussierung im Training und teilweise "Auaruhen auf den Lorbeeren" aus. Hoffentlich ein Weckruf zur rechten Zeit vor den richtungsweisenden NDM.