SCW Eschborn wird erneut Deutscher Mannschaftsmeister der Masters
Schwimmabteilung überzeugt als Veranstalter
Zum 24. Bundesentscheid DMS Masters im Osnabrücker Nettebad konnten sich insgesamt 18 Mannschaften qualifizieren. Je vier Mannschaften kamen aus Berlin und Nordrhein-Westfalen, je drei aus Hamburg und Niedersachsen und jeweils eine Mannschaft aus Baden, Sachsen, Bremen und Hessen. In einem hochklassigen und stimmungsvollen Wettkampf mit vier Führungswechseln konnte nach 24 Wettbewerben des SCW Eschborn mit 21.867 Punkten seinen Titel verteidigen und den Siegerpokal in Empfang nehmen. Platz zwei ging an Herausforderer SG Dortmund (21.614 Punkte). Den dritten Platz belegte der niedersächsische Herausforderer von Waspo Nordhorn (21.499 Punkte). Aussichtsreich im Rennen lag auch lange die SG Neukölln. Die Hauptstädter führten die Rangliste zwischen den Wettkämpfen 6 und 10 an und verabschiedeten sich erst nach Wettkampf 15 aus den TOP3.
Im Verlauf der Meisterschaft wurden drei Europa- und zwölf Deutsche Rekorde geschwommen. Ein Novum gab es über 800m Freistil bei den Herren. Hier existierte bislang kein Deutscher Rekord in der AK 85. Für die SG Hamburg West holten der daher sowohl Peter Kalmar als auch Peter Senftleben (SG Neukölln) die maximale Punktzahl von 1.250. Den Rekord hält nun aber Peter Kalmar. Darüber hinaus schwamm er noch Rekord über 400m Lagen. Starke Leistung bot auch der Gladbecker Helmut Richter in der AK 80- mit 3.607 Punkten der erfolgreichste Punktesammler der Veranstaltung.
In der abschließenden Siegerehrung gab es wieder ein großes Abklatschen und alle Teilnehmer erhielten verdienten Applaus. Aus den Händen von DSV Vizepräsident Wolfgang Hein und Quakenbrücks Samtgemeindebürgermeister Claus-Peter Poppe erhielten die Aktiven Urkunden und Quakenbrücker Sekt und die drei Erstplatzierten die Siegerpokale. Um 17.45 Uhr endete die Veranstaltung mit der Sektdusche durch Eschborns Teamchef Stephan Pohl.
Zum siebten Mal in Folge war die Schwimmabteilung für das Bundesfinale qualifiziert. Zwar stellt dieser Wettbewerb jedes Jahr den Saisonhöhepunkt dar, dieses Mal war es durch das „Heimspiel“ im Nettebad aber noch etwas spezieller. Gegenüber dem Vorkampf konnte das Gesamtergebnis sogar leicht gesteigert werden - rechnet man den "Ausfall" von Trainer und Vizeweltmeister Christian Gärtner heraus. Auch gab es nur noch drei Leistungen mit weniger als 700 Punkten. In der Endabrechnung konnte mit 17.925 Punkten und Rang 14 ein Platz gegenüber der Vorkampfwertung gut gemacht werden. Bester Punktesammler im Team war Heiko Boknecht mit 2.604 Zählern, gefolgt von der WM-Dritten Christina Tapken mit 2.316 Punkten. Es starteten zudem Andreas Stein, Severine Schmitz, Pavel und Isa Schevzov, Stefan Middendorf, Ann-Kathrin Lukannek, Cordula Kringe, Frederike Gründel, Martin Kesse und Hartmut Anneken. Die beste Leistung gelang Heiko Boknecht über 400m Lagen mit 889 Punkten.
Die Artländer waren wie erwähnt nicht nur als Teilnehmer, sondern auch gemeinsam mit der SG Osnabrück als Ausrichter gefordert. Mit einer top organisierten Veranstaltung legten sie die Grundlage für ein hochklassiges und spannendes Finale. Die Rennen wurden live im Internet übertragen und erstmals war im Liveticker auch der jeweilige Punktestand verfügbar. Dieser neue Service wurde sehr häufig genutzt und führte vielleicht auch deshalb zu insgesamt 12 deutschen und drei Europarekorden sowie zahlreichen Bestleistungen. Erstmals für einen Bundesentscheid hatten sich die SG Hamburg West, TSG Huchting/Blumenthal, SGS Hannover und der USV TU Dresden qualifiziert. Kurzfristig abgesagt hatten leider der SV Blau-Weiß Bochum sowie die SG Bayer.