Norddeutsche Mastersmeisterschaften 2012

Acht Medaillen im St. Lorenz gewonnen

Norddeutsche Masters ermitteln die Meister in Lübeck

Zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt hatte der Norddeutsche Schwimmverband die Norddeutschen Meisterschaften der Masters, bei denen alle Strecken im Programm standen, ausgeschrieben. Am Veranstaltungsort Lübeck konnten die ausrichtende SG Bad Schwartau in der Schwimmsporthalle St. Lorenz 399 Teilnehmer aus allen acht Ländesverbänden begrüßen. 106 Vereine hatten mit 1.446 Einzel- und 111 Staffelmeldungen für eine sehr gute Resonanz der zweitätigen Veranstaltung gesorgt und bestätigten die Entscheidung, die Meisterschaft in das Frühjahr zu verleben. Aus dem Artland war eine vierköpfige Mannschaften in die Hansestadt gereist - Martin Kesse musste als Medaillenaspirant leider kurzfristig passen. Bei den verbliebenen zwölft Starts konnten acht Medaillen (75 Prozent) erzielt werden.

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Erfolgreichster Teilnehmer war in der AK 40 Heiko Boknecht. Er konnte bei vier Starts auch viermal als Sieger anschlagen, wobei er sich für ein sehr anspruchvolles Programm für einen Tag entschieden hatte, zudem auf der 50m Bahn. Den Auftakt bildeten 400m Lagen,  die in guten in 5:20 absolviert wurden. Im Hinterkopf waren hier die 60 Minuten später stattfindenden 1.500m Freistil. Hier ging es ganz gut los. Bei 800m machte sich dann ein wenig die für die diese Strecke ungewohnte 50m Bahn bemerkbar und der Rhythmus ging ein wenig verloren. Am Ende blieb die Uhr bei 19:13 stehen, eine Sekunde über Bestzeit. Im zweiten Abschnitt folgten 200m Schmetterling. Ein super eingeteilte Rennen: 1:14,79 und 1:15,11 ergaben 2:29,90. Kurz danach wollte Matthias Wendt von der SG Elbe den Sieg erringen über 200m Lagen und die Chancen stand angesichts bereits 2.100 geschwommener Meter gut. Aber ein Quattro ist besser als ein Triple. Auf der Brustteilstrecke nahm Heiko dem Konkurrenten ein wenig die Kraft. 50m richtig auf die Zähne beißen hiess es und in 2:33,33 konnte Heiko dann das Quattro perfekt machen.

Hart am Limit waren auch die beiden Strecken, für die Winfried Reumann gemeldet hatte. In Vorbereitung zu den Deutschen Meisterschaften ging auch er über 400m Lagen an den Start. "Erst einmal 100m Schmetterling überstehen", war sein Credo. Härter waren aber 100m Rücken. Schneller waren 100m Brust, reiner Kampf 100m Freistil. Er schlug in 8:27 an und war ziemlich geschafft, hatte aber auch den Sieg geschafft. Auf der halben Distanz hatte sich Winni als Taktik im Kampf um die Medaillen für "vorne weg schwimmen" entschieden. Dies ging auch auf, weil dem niedersächsischen Konkurrenten die 50m Schmetterling am Ende doch zu schnell waren, so dass ihm über 50m Brust die Kraft fehlte, etnscheidend heranzukommen. Winni wurde Vizemeister in 3:48.

In der AK gingen bei den Herren Stefan Schröder und bei den Damen Christina Tapken an den Start. Stefan startete als Erster QTSVer überhaupt am Samstagmorgen und belegte in guten und in diesem Rahmen erwarteten 2:19,91 den siebten Platz. Tina schwamm in 2:29,63 auf den vierten Platz in ihrer Altersklasse. Kurze Zeit später schlug sie erneut als Vierter an. 0:33,06 war ihre Zeit über 50m Schmetterling, nur 2/10 Sekunden über ihrer Bestzeit. Direkt beim Start fehlte ihr schon entscheidenden Zehntel. Nach etwas Pause schwamm Stefan direkt neben Heiko ebenfalls 1.500m Freistil. Auch Stefan resümierte, "dass die 50m Bahn sehr hart sei". die Uhr blieb bei 20:44 stehen - Platz drei und Bronze. Eine Medaille hatte sich Tina als Ziel gesetzt. Über 100m Freistil konnte sich die ehrgeizge Medizin-Studentin sogar über die Vizemeisterschaft freuen. Nach umgestellten Start kam sie viel besser vom Block und ging als Dritte um die Wende. Im einem packenden Schlussspurt konnte sie die Siegerin über 200m Freistil in neuer Bestzeit von 1:05,83 um genau 1/100 Sekunde schlagen. Auf den abschließenden 200m Lagen belegte sie in 2:51 noch den fünften Platz.

Also war die Veranstaltung mit fünf Titlen, zweimal Silber und einmal Bronze, mindestens einer Medaille pro Teilnehmer, erfolgreich. Auch deshalb, weil Einsatz und Leistungen stimmten. Trügerisch waren die Wendeseite insbesondere für die Freistilschwimmer, denn die dunke, mobile Wendebrücke sah man erst sehr spät. Vielfach wendete man zu früh oder zu spät. Die Organisation war leider insbesondere im ersten Abschnitt nicht meisterschaftswürdig. Trotz automatischer Zeitmessung dauerte es über 90 Minuten bis zur ersten Protokollseite und noch länger bis zu ersten Siegerehrung. Am Ende des Tages war dieses Problem dann weitestgehend behoben, aber es gab nicht einmal alle Urkunden aus dem ersten Abschnitt.

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