33 Medaillen in Berlin
Kreisrekord durch Severine Schmitz
Zum zweiten Mal in drei Jahren freuten sich die Masters aus den acht Mitgliedsverbänden des Norddeutschen Schwimmverbandes in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark (SSE) in Berlin ihre Meister ermitteln zu können. Sportler:Innen aus 121 Vereine hatten 2.605 Starts für die zweitägige vom Berliner Schwimmverband ausgerichtete Veranstaltung gemeldet. Um einen zu großen Andrang wie im Vorjahr zu vermeiden, hatten die Organisatoren die Zahl der Teilnehmer auf max. 700 begrenzt und den Meldeschluss relativ früh festgesetzt. Die Meldungen wurden nach der Methode First-In-Be-There vergeben. Vereine, die spät meldeten, waren so leider nicht dabei. Deutschlands nach wie vor beste und schnellste Schwimmhalle"verkraftet" zwar mehr Teilnehmer, aber der Zeitplan muss natürlich auch im Rahmen bleiben. So ging es bei einem Beginn von jeweils 09.00 Uhr am Samstag bis 18.30 Uhr und am Sonntag bis 17.00 Uhr.
Der QTSV war mit neun Startern in die Bundeshauptstadt gereist. Nach dem Ende der Veranstaltung standen 14 Meisterschaften, 13 Vizemeisterschaften sowie 6 dritte Plätze in der Rangliste. Mit 33 Medaillen wurde Platz 6 im Medaillenspiegel erzielt. Ganz vorne standen hier gleich drei Berliner Vereine. Erfolgreichste Teilnehmerin war Christina Tapken, die in der Altersklasse 30 auf fünf Meisterschaften kam. Drei oberste Podiumsplatz gingen an WM-Medaillengewinner Heiko Boknecht in der AK 55. Doppelsieger in der AK 80 wurde Winfried Reumann. Je einen Titel gewannen Hartmut Lorenz (AK 65) und Severine Schmitz (AK 25). In die Medaillenränge schwammen Hartmut Anneken (3*) und Ulrike Nestmann (2*). Keine Medaillen , aber ein starkes Comeback feierte Lidia Vörding (AK 20). Auch Natalie Geisler (AK 25) durfte mit ihren Leistungen mehr als zufrieden sein. Beiden gelang als beste Platzierung im Einzel ein sehr guter sechster Rang. Sehr viel vorgenommen hatte sich für Berlin Severine Schmitz. Nach ihren guten Zeiten Ende Februar in Osnabrück, setzte sie in Berlin noch eine Schippe drauf. Über 50m Rücken schaffte sie mit in 0:33,10 nicht nur ihren ersten Vereins-, sondern auch ihren ersten Kreisrekord. Ihre beste Leistung erzielte sie über 50m Freistil in sehr starken 0:28,31, nur 6/100 Sekunden über dem Vereinsrekord. Hier schlug sie obendrein als Schnellste ihrer Altersklasse an und freute sich über die Norddeutsche Meisterschaft.
Kreisrekord für Damen Lagen-Quartett
Schnell unterwegs waren die Damen auch in den Staffeln. Das Lagen-Quartett mit Severine, Ulrike, Tina und Lidia stellte in 2:12,85 eine Bestmarke für den Kreis auf und erzielte die Vizemeisterschaft. Im 4*50m Freistilbewerb gelang in schnellen 1:59,18 Tina, Lidia, Severine und Natalie ebenfalls die Vizemeisterschaften. Beide Quartetts starteten in der AK 100 bis 119 Jahre. So kamen auch alle QTSV-Starter zu mindestens einer Medaille. Bei den Männer ging nur eine Staffel an den Start. Hier gelang über 4*50m Brust den beiden Hartmuts, Winfried und Heiko in der AK 240 bis 279 Jahre in 2:52,63 ein Start-Ziel-Sieg. Sehr spannend wurde es in der gemischten 4*50m Bruststaffeln. Direkt nach den 200m Brusteinzelrennen, die außer Hartmut sowohl Heiko als auch Lidia und Ulrike in schnellen Zeiten absolvierten, lieferte sich das Quartett einen Kampf und Gold. Schlußschwimmerin Ulrike holte noch einmal alles aus sich heraus und pariete den Angriff des Schwimmers des SC Magdeburg. Der QTSV setze sich damit in der AK 120-159 Jahre in 2:28,16 durch. Damit gewannen alle vier Staffel Edelmetall. Alle neun QTSVer überzeugten über ihren Leistungen in der erwiesenermaßen schnellen SSE und sorgten für eine wirkliche erfolgreiche Teilnahme bei den NDM 2024.
Beste Leistungen (Masters-Punkte)
Männer
1 200m Brust Heiko Boknecht 2:51,27 / 869 Punkte
2 1.500m Freistil Hartmut Anneken 20:42,71 / 688 Punkte
3 50m Freistil Hartmut Lorenz 0:33,45/ 610Punkte
Frauen
1 50m Freistil Severine Schmitz 0:28,35 / 783 Punkte
2 50m Brust Ulrike Nestmann 0:36,62 / 734 Punkte
3 100m Freistil Christina Tapken 1:04,96 / 721 Punkte