Teilnehmer trotzen dem regnerischen und kühlen Wetter

Ein Veranstaltungs- sowie drei Fastrekorde beim 43. Artland-Schwimmfest

Denkbar schlechtes Wetter prägte das 43. Artland-Schwimmfest im diesem Jahr. Aber viele der über 300 Teilnehmer aus 21 Vereinen ließen sich von den äußeren Bedingungen nicht beirren und warteten dennoch mit teilweise erstklassigen Leistungen auf. Höhepunkt war der Veranstaltungsrekord der Masters-Weltrekordlerin Nicole Heidemann vom TV Meppen über 100m Brust in 1:16,40. Zudem verpasste die Emsländerin über 50m Brust in 0:34,33 den bestehenden Rekord nur um 1/100 Sekunden und erzielte mit 687 Punkte die beste Leistung der Veranstlatung. Knapp an den Rekorden vorbei schrammten die Damen von Waspo Nordhorn über 4*100m Freistil in 4:25,17 sowie Sven Stallkamp von der SG Osnabrück über 100m Brust in 1:14,70.

Trotz sechs zeitlich stattfindender Schwimmveranstaltungen im Radius von 60km konnten die Organisatoren sich über 1.250 Meldungen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen freuen. Erstmals am Start war die TG Herford, Sigiltra Sögel nahm nach langer Abwesenheit gleich mit 18 Teilnehmern statt. Mit sehr großen Mannschaften war Waspo Nordhorn, SV Halle (Westfalen) sowie der TSV Ueffeln ins Artland gereist.

Neun Gesamtsiege für  den Ausrichter

Die beste Leistung der Veranstaltung schwamm wie bereits erwähnt Nicole Heidemann vom TV Meppen. Durch den Sieg über 200m Lagen brachte sie es auf drei Einzelsiege. Dies gelang auch Lokalmatador Heiko Boknecht. Er siegte über 200m Lagen, Schmetterling und Brust. Wie Heidemann war es für den Quakenbrücker der letzte Test vor der Masters-WM in Riccione/Italien. Beide zeigten sich mit den Leistungen zufrieden. Gleich fünf Aktive konnten einen Doppelsieg verbuchen. Vom Wilhelmshavener SSV setzte sich Rückenspezialist Sascha Sauer über 200m und 50m Rücken durch. Der SV Sigiltra Sögel stellte mit Julia Klumpe und Jannick Schmees gleich zwei Doppelsieger. Klumpe schwamm zudem über 50m Freistil in sehr guten 0:28,05 (625 Punkte) über 50m Freistil die zweitbeste weibliche Leistung. Den Start beim Artland-Schwimmfest nicht verpassen wollte Sven Stallkamp von der SG Osnabrück. Nach dem Absolvieren eines Triathlons in Melle reiste er dennoch nach Quakenbrück an. Er siegte zweimal, musste sich aber über 200m Freistil mächtig strecken, um gegen die Quakenbrücker Christian Gärtner und Martin Kesse zu bestehen. Über zwei Doppelsiege konnten sich zudem vom heimischen TSV Quakenbrück Ann-Kathrin Lukannek freuen. Sie setze sich mit neuen Bestleistungen über 50m Rücken und Schmetterling durch.Weitere zehn Schwimmer konnten sich über Gesamtsiege freuen. U.a. vom QTSV Martin Kesse als Schnellster über 100m Freistil (0:57,88) sowie Christian Gärtner als schnellster Sprinter (0:25,92 über 50m Freistil). Auch er hatte zuvor einen Triathlon in Melle absolviert. Die beste Leistung schwamm jedoch Sven Tapken vom TSV Ueffeln. Der Kreisrekordler schwamm 0:32,96 über 50m Brust (560 Punkte).

Pokale nach Nordhorn und Quakenbrück

In den Staffelwettbewerben über 4*100 Lagen bzw. Freistil in der offenen Klasse bzw. 4*50m Freistil der Jahrgänge 2001- 2004 sahen die Zuschauer im Regen bei den Frauen spannende Rennen. Bei den Damen siegte  jeweils Waspo Nordhorn vor dem TV Emsdetten und den QTSVereinnen.  Bei den Herren konnte sich  Ausrichter TSV Quakenbrück in beiden Wettbewerben locker durchsetzen. Die ausgelobten Pokale überreichte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Quakenbrück, Gerd Beckmann. Für den Nachwuchs der Jahrgänge 2001 bis 2004 waren die 4*50m Freistilstaffeln ausgeschrieben. Beide Konkurrenzen gewann Waspo Nordhorn. Wie im Vorjahr erzielten die Quakenbrücker Jungs den zweiten Platz.

40 Siege für die Schwimmabteilung

In der Jahrgangswertung lag in diesem Jahr Waspo Nordhorn an der Spitze mit 45 Siegen (94 Medaillen), Knapp dahinter folgte der QTSV mit 40 Siegen. 27 Siege gingen an das zehntköpfige schnelle Team vom TV Meppen. Auch der zweite Verein aus dem Emsland konnte sich im Vorderfeld platzieren. Der SV Silgiltra Sögel kam auch 24 erste Plätze. Es folgen TSV Ueffeln und SV Halle (Westf.) mit 21 bzw. 20 Siegen. Es reihen sich ein: TuS Bramsche (17),  TV Emsdetten & Cloppenburger Schwimmverein (je 13), TuS Blau-Weiß Lohne (11), Wilhelmshavener SSV (10), TSG 07 Burg Gretesch, TSG Dissen & TG Herford (je 4), TuS Engter (3), SG Osnabrück, SG Barnstorf & SV Rheine 68 (je 2), SC Osnabrück 04 und SQ Weser-Ems/Oldenburg (je 1) sowie Schwarz.-Weiß Lindern. Bei den Siegerehrungen wurden alleine 263 Goldmedaillen verteilt. Unmittelbar nach dem Ende der einzelnen Wettkämpfe konnten die Aktivien aus den Händen von Heinz Boknecht und Winfried Reumann sowie den weiteren Helfern die Medaillen in Empfang nehmen.

45% Persönliche Bestmarken

30 Aktive schickte die Schwimmabteilung 90 Mal ins Wasser. 43 persönliche und 19 Saisonbestmarken wurden dabei erzielt. Erstmals konnten die Aktiven der Nachwuchsgruppen Haie, Robben und Krokodile um Anke Mlitzke, Yvette Reumann und Arne Püster ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und gingen unter den Augen ihrer Eltern begeistert an den Start. Es starteten für den QTSV: Ann-Kathrin Lukannek (3 Siege), Arne Püster (2), Carina Krug, Christian Gärtner (2), Christian Tapken (1), Denis Hessel (1), Eike Jütter, Felix Gerich, Hartmut Anneken (3), Heiko Boknecht (3), Hermann Blome (2), Katharina Moorkamp, Katharina Winkel (3), Leah Frese, Lidia Hackmann (3), Marco Bieler (6), Martin Kesse (2), Marvin Goeke, Malte Stühmeier, Max Mlitzke, Ole Kamphaus, Ole Reumann (1), Sandra Huslage, Sophie Mlitzke, Tarek Steiner, Thorben Kremers, Tim Reumann, Winfried Reuman (3) sowie Yvette Reumann (3). Der Nachwuchs liess sich trotz des ungemütlichen Wetters nicht von guten Leistungen abhalten.

Verpfelgungsteam erlebt Großandrang

Das Organisationsteam hatte in diesem Jahr besonders viel zu tun. Warme Getränke und Speisen fanden mehr als reißenden Absatz. Die allseits bleibten Bockwürsten waren am frühen Nachmittag ausverkauft. Am Ende der Veranstaltung gegen 17.40 Uhr waren fast alle Bestände komplett leer. Ein besonderer Dank geht daher an die Damen, die für dies mögich gemacht haben. Abschließend bleibt fetzustellen, dass trotz des Dauerregens, die Leistungen über den Erwartungen lagen. Auch die Rückmeldungen aus den Vereinen bestätigt dies. Dennoch wünschen sich die Organisatioren für das 44. Artland-Schwimmfest besseres Wetter.