14th FINA World Masters Championships 2012

Weltmeisterschaften auf allerhöchstem Niveau

Top-Zeiten im italienischen Riccione

Zum zweiten Mal nach 2004 hatte der Weltschwimmververband FINA die 14 Weltmeisterschaften der Masters an den italienischen Schwimmverband FIN vergeben, der die Veranstaltung im Centro Sportivo "Italo Nicoletti" im Riccione ausrichtete. Mit 12.192 Teilnehmern aus 75 Ländern in den Disziplinen Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmern, Schwimmen und Open Water wurde die diesjährige WM zu der größten Schwimmsportveranstaltung überhaupt. An 14 Tagen erlebte Riccione Masters-Sport auf höchstens Niveau. Den Anfang machten Wasserspringer und Wasserballer, ehe am 10. Juni die siebentäigen Schwimm-Wettkämpfe starteten. Männer und Frauen schwammen parallel und täglich wechselnd im zehn Bahnen Freibad bzw. im direkt daneben befindlichen zehn Bahnen Hallenbad. Zum Einschwimmen standen jeweils noch zwei 25m Becken zur Verfügung. Allein für die Schwimmwettkämpfe hatten 8.385 Aktive unglaubliche 24.983 Meldungen abgegeben, wobei der Anteil der Meldungen für die Männer (15.291) deutlich überwog. Für vier Starts hatte Heiko Boknecht als einziger QTSV-Vertreter in Riccione gemeldet. Im letzten Jahr der Altersklasse 40 angehörig war die Konkurrenz riesig. Am Start war alles, was Rang und Namen hatte. Zielsetzung für die WM waren gute Zeiten und nach Möglichkeit ein Platz unter den TOP TEN.

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Nach dem Meldeergebnis startete Heiko zweimal im zweitschnellsten Lauf der AK und zweimal im drittschnellsten Lauf. Gleich beim ersten Start standen anstrengende 400m Lagen auf dem Programm, auf einen Start zum "Warmwerden" am Vortrag wie in den Vorjahren, hatte er verzichtete. Nachdem ein Regenschauer im Vorfeld niedergegangen war, schien in Lauf 28 wieder die Sonne. Das Rennen im Outdoor-Pool verlief optimal, die letzen 60m Freistil waren allerdings richtiger Kampf. Aber in 5:14,81 sprang jedoch eine neue Textilbestzeit heraus. Nachdem der schnellste Lauf der AK angeschlagen hatte, stand zudem fest, dass dies den hervorragenden achten Platz bedeutete. Da bei der WM Medaillen bis Platz zehn vergeben werden, war diese nun auch erreicht.

Am vierten WK-Tag standen 200m Lagen auf dem Programm. Diesmal mussten die Männer in der Halle auf die Blöcke steigen.Die Starts dauerten ein wenig, den vor den 200m Lagen wurden 282 Läufe 50m Freistil absolviert. d.h. 2.800 Starts auf dieser Strecke - nur bei den Männern. Gegen 14.30 Uhr war es soweit. Das Warten hatte sich in Grenzen gehalten. Auch auf der halben Lagendistanz sprang eine Textilbestzeit heraus. In nicht erwarteten 2:28,44 kam Heiko auf einen sehr guten 12. Platz. Der Donnerstag war Staffeltag und somit Ruhetag. Mit Freunden erfolgte u.a. eine Exkursion nach Urbino. Am Freitag, dem vorletzen Wettkampftag, stannden dann zwei Starts auf dem Programm. Es ging los mit 200m Brust. In Lauf 58 hätte es nicht besser laufen können. In nie erwarteten 2:43,85 bedeutete dies Platz 15. Nach sechs Stunden Pause und Warten erfolgte um 18.30 Uhr der  letzte Start über 200m Schmetterling. Auch hier schwamm Heiko in 2:25,49 Textilbestzeit und belegte damit den 14. Platz. Die ersten sieben schwammen unter 2:18 - hammerharte Konkurrenz. Mit den gezeigten Leistungen konnte der Artländer jedoch mehr als zufrieden sein, wurde doch zum Saisonhöhepunkt das optimale Leistungsvermögen abgerufen.

Die Stimmung während der Veranstaltungstage war riesig, die Tribünen waren immer voll und es herrschte ein tolle Athmosphäre, wie man sie bei Schwimmveranstaltung nur sehr selten erlebt. Trotz der unglaublichen Meldezahlen hatten die Organisatoren stets alles im Griff und man kann nur den Hut ziehen. Irgendwie skuril war der Dienstag. Wettkampfbeginn war um 07.30 Uhr, der letzte Lauf wurde um 00.02 Uhr in der Nacht ins Wasser geschickt. Nach 400m Lagen und 200m Freistil begannen 166 Läufe 50m Schmetterling um 20.45 Uhr. Aber bis zum Ende waren die Tribünen im Freibad vollbesetzt und alle wurden bis zuletzt angefeuert. Und am nächsten morgen ging um 06.30 Uhr das Einschwimmen weiter. Dennoch müssen Mittel gefunden werden, die Meldezahlen zu reduzieren, denn welche Stadt in der Welt kann es sich  so eine zentrale Schwimmsportanlage leisten mit einem entsprechenden Organisationsteam. Trotz der sehr hohen Qualifikationszeiten weist das Protokoll in einen Wettkämpfen mehr als 100 Teilnehmer je Altersklasse ohne Zeit aus, weil die Pflichzeit nicht erreicht wurde. Meistens auch sehr bewusst, sehr oft italienische Männer. In 2014 wird dies kein Problem werden. Im kanadischen Montreal werden nicht die Teilnehmerzahlen wie in Riccione zu erwarten sein.

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