Titel und Medaillen in Gera verteidigt
Im ostthüringischen Gera fanden zum dritten Mal die Deutschen Meisterschaften der Masters statt. Nach dem sehr erfolgreichen Auftritt vor einem Jahr in Wetzlar konnte in Gera leider keine Staffel an den Start gehen und somit zumindest diese Titel nicht verteidigt werden. In den Einzelwettbewerben waren aber vier Quakenbrücker zehnmal vertreten. In der AK 45 konnte Heiko Boknecht seinem Titel über 200 Brust verteidigen. In einem optimal eingeteiltem Rennen zog er auf den letzten Bahn an allen Konkurrenten und schlug in sehr guten 2:44,83 als Sieger an.
Über 400 Lagen fehlten nur wenige Zehntel, um auch hier den Titel zu verteidigen. Nach sieben Sekunden Rückstand bis zur Hälfte des Rennens, hatte Konkurrent Böer aus Nürnberg auf dem letzten Meter doch noch das bessere Ende. 5:17,69 als Endzeit waren aber ebenfalls eine sehr gute Zeit. Ebenfalls Silber in einem wiederum engen Rennen bedeuteten 2:30,68 über 200 Schmetterling. Hier siegte Vorjahressieger Eduard Flacker aus Ausburg. Auf den abschließenden 400 Freistil war dann der Kräftverscheiß spürbar. 4:52,95 bedeuteten einen guten fünften Platz. Ebenfalls drei Medaillen gewann im Hofwiesenbad Christian Gärtner. Gerne wäre er aktueller Titelträger auf allen Freistilstrecken geworden. Dafür waren die Siege über 400 und 1500 Freistil notwendig. Auf beiden Strecken erwies sich jedoch Vorjahresieger Nicky Lange vom SC Sparta Konstanz als noch stärker. Je zur Hälfte des Rennen musste Christian abreißen lassen und wurde wie im Vorjahr Vizemeister. Über 1500m fehlten in 17:51,71 nur Zehntel zum Vereins- und Kreisrekord. Über 400 kam er auf gute 4:23,13. Im spannenden Rennen der ehemaligen Vereinskameraden aus TSG 07 Burg Gretesch-Zeiten kam Christian mit neuem Vereinsrekord von 2:25,97 hinter noch TSGler Arne Jendretzki und Bastian Drees (SSV Meschede) in einem insgesamt sehr schnellen Rennen auf den Bronzerang. Seine besten Einzelplatzierungen bei einer DM erzielte Winfired Reumann (AK 70). Sowohl über 400 Lagen als auch über 200 Brust schwamm er in 8:29 bzw. 3:50 auf den sehr guten vierten Platz. Aus seinem Arbeitsort München war Andreas Haidukiewitz nach Gera angereist. An eine Titelverteidigung über 400 Freistil war nicht zu denken, denn im letzten Jahr war das Trainingspensum deutlich höher. Andy schwamm am Ende in guten 4:45,97 auf den neunten Platz in der AK 25. In Gera am Start waren 546 Teilnehmer aus knapp 250 Vereinen aus sechs Nationen mit 1.088 Meldungen.