DMSM-Finale in Baunatal
Vor 27 Jahren in 1995 fand als einer der ersten bedeutenden Wettkämpfe der 1. Bundesentscheid des Deutschen Mannschaftswettbewerbs der Masters [DMSM] im noch fast neuen Sportbad in Baunatal statt. Nach zwei coronabedingten Ausfällen wollten die Masters ihr 25. Jubiläumsschwimmen gern wieder in Baunatal ausrichten. Die SG ACT/Baunatal richtete wie die ersten zehn Ausgaben auch dieses Finale aus. Abweichend von den Vorjahren konnten sich 15 statt 18 Teams für den Kampf um Titel und Plätze qualifizieren. Drei Jahre nach dem „Heim-Finale“ in Osnabrück hatten sich die QTSV-Masters zum nun achten Mal in Folge als Vorkampfzwölfter qualifiziert.
In einem wiederum spannenden, hochkarätig besetzen, stimmungsvollen und lauten Finale mit einem Welt-, zwei Europa und 13 Deutschen Rekorden gab es einen Start-Ziel-Sieg der SG Neukölln aus Berlin.
Mit einer Durchschnittspunktzahl von 945 in 24 Rennen verwiesen sie den Sieger von 2019 und 2018 SCW Eschborn, der durchschnittlich 924 erzielte, auf den zweiten Rang und verhinderten so das Triple für die Hessen. Beide Mannschaften hatten sich für das Finale nochmals verstärkt. Die Berliner hatten die mehrfache Olympia-Starterin Daniela Richter, geb, Schreiber, sowie die Rom-Teilnehmerin Johanna Roas im Team, Eschborn dagegen zwei ganz schnelle junge AK20-Starterin. Beide hatten aber auch einen „Alters-Joker“ im Team, der jeweils zweimal die maximal Punktzahl 1.250 erreichte. Das galt im Übrigen auch für den Drittplatzierten Waspo Nordhorn. Die Grafschafter belegten mit 20.680 Punkten wie vor drei Jahren den dritten Platz. Solch ein Ass hatten die QTSVer nicht im Gepäck, dafür ein ausgeglichenes 13köpfiges Team. Nach intensiven 24 Wettbewerben belegten die Artländer den elften Platz. Im letzten Rennen verdrängte der SSV Leutzsch aus Leipzig die Quakenbrücker noch um 2 Punkte von Platz zehn. Durchschnittlich 730 Punkte wurden erschwommen. im Vorkampf waren es noch 718. Damit wurden beide Ziele – Verbesserung im Klassement und Verbesserung der Punktzahl – erfüllt.
Bester Punktesammler war wie im Vorkampf Heiko Boknecht mit .2485 Punkten, gefolgt von Sandra Stuhr (2.299), Carina Czienskowski (2.276), Christian Gärtner (2.214) und Sven Stallkamp (2.039). Dieses Quintett absolvierte die maximale Anzahl von drei Starts. Bei zwei Starts kamen Andreas Himmelreich und Ulrike Nestmann auf 1.417 bzw. 1.384 Punkte. Je einmal steuerten Christina Tapken (722) und Severine Schmitz (664) Punke bei sowie auch Ann-Kathrin Lukannek (705), Lidia Vörding (666) und Hartmut Anneken (647). Letztere stießen im Finale neu zum Team hinzu. Etwas unzufrieden waren die Rückenschwimmer, denn ihnen viel die „Orientierung“ im Bad auf Grund der Hallenkonstruktion doch schwer.
TOP5 punktbeste Leistungen:
Heiko Boknecht |
AK 50 |
200m Brust |
02:40,40 |
897 Punke |
Christian Gärtner |
AK 40 |
100m Schmetterling |
01:00,41 |
823 Punkte |
Heiko Boknecht |
AK 50 |
200m Schmetterling |
02:28,46 |
820 Punkte |
Carina Czienskowski |
AK 30 |
100m Lagen |
01:09,97 |
795 Punkte |
Sandra Stuhr |
AK 50 |
200m Lagen |
02:46,16 |
786 Punkte |
Endstand
Platz |
Mannschaft |
Punkte |
1 |
SG Neukölln e.V. Berlin |
22.690 |
2 |
SCW Eschborn |
22.158 |
3 |
Waspo Nordhorn |
20.680 |
4 |
Berliner TSC |
20.019 |
5 |
SG Dortmund |
19.743 |
6 |
USV TU Dresden e.V. |
19.705 |
7 |
Hamburger SC |
19.433 |
8 |
TuS Bremen-Huchting/Blumenthal |
18.376 |
9 |
SSF Bonn |
17.754 |
10 |
SSV Leutzsch |
17.520 |
11 |
TSV Quakenbrück |
17.518 |
12 |
SG Heddesheim |
16.816 |
13 |
WSV Spexer |
16.604 |
14 |
SG Schwimmen Münster |
16.118 |
15 |
SV Nikar Heidelberg |
16.018 |